EU-Kommission billigt 40 Mio. EUR für Brunsbüttel LNG-Terminal

0

Die Europäische Kommission hat eine deutsche Fördermaßnahme über 40 Mio. EUR für den Bau und Betrieb eines landseitigen Flüssigerdgasterminals (LNG) in Brunsbüttel genehmigt. Damit wird die Sicherheit und Diversifizierung der Energieversorgung in Deutschland gefördert und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland gemäß dem REPowerEU-Plan beendet.

Diversifizierung der Energieversorgung: LNG-Terminal in Brunsbüttel gefördert

Im Rahmen der deutschen Fördermaßnahme für das LNG-Terminal in Brunsbüttel hat Deutschland seine detaillierten Pläne bei der Europäischen Kommission eingereicht. Mit einer beeindruckenden Jahreskapazität von 10 Mrd. m³ wird das Terminal alle notwendigen Einrichtungen für die Einfuhr, Lagerung und Verteilung von Flüssigerdgas umfassen. Die Bauarbeiten sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Die beteiligten Unternehmen sind RWE, ein führendes deutsches Energieunternehmen, und Gasunie, ein renommierter niederländischer Energienetzbetreiber. Die German LNG Terminal GmbH („GLNG“) wird den Bau und Betrieb übernehmen.

Innovatives Finanzmodell: Vorzugsdividenden für Energieinfrastrukturprojekt

Um private Investitionen anzuziehen, beinhaltet die Beihilfe einen Vorzugsdividendenmechanismus. Die KfW-Bank gewährt den Mitanteilseignern von GLNG einen Anteil an den Dividenden, falls die Jahresrendite unter einem bestimmten Prozentsatz des gesamten investierten Kapitals liegt. Nach 15 Jahren endet der Mechanismus, und die KfW beendet ihre Rolle als Gesellschafter.

Nachhaltiges Terminal: Umstellung auf grüne Energieträger geplant

Für das geplante LNG-Terminal sind präzise technische Spezifikationen vorgesehen, um es zukünftig als Terminal für grüne Energieträger wie erneuerbaren Wasserstoff oder dessen Derivate nutzen zu können. Die geplante Umstellung bis 2043 wird einen wesentlichen Beitrag zur Förderung umweltfreundlicher Energiequellen leisten.

Sicherheit geht vor: Ausnahmen für LNG-Terminal genehmigt

Teile des Terminals wurden von den Anforderungen an Drittzugang und Tarifregulierung ausgenommen, wie von der Bundesnetzagentur bewilligt. Die Europäische Kommission hat diese Ausnahmen nach Prüfung als mit den Binnenmarktvorschriften vereinbar bestätigt.

Die von der Europäischen Kommission genehmigte Beihilfe für das landseitige LNG-Terminal in Brunsbüttel ist ein entscheidender Schritt zur Gewährleistung von Deutschlands Energiesicherheit und zur Diversifizierung der Energieversorgung. Deutschland zeigt mit dieser Maßnahme sein Engagement, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Ziele des europäischen Grünen Deals sowie des REPowerEU-Plans umzusetzen. Die Möglichkeit, das Terminal auf grüne Energieträger umzustellen, bekräftigt Deutschlands führende Rolle bei der Förderung nachhaltiger Energiequellen.

Die fundierte Abwägung und angemessene Förderung ziehen Investoren an und reduzieren die Wettbewerbsauswirkungen. Das LNG-Terminal in Brunsbüttel wird einen erheblichen Beitrag zur Sicherheit, Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit Deutschlands in Bezug auf Energieversorgung leisten.

Lassen Sie eine Antwort hier