Erfolge im Kampf gegen Greenwashing: Lavazza und Fleurop verpflichten sich zur Einstellung irreführender Werbung

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Im Kampf gegen Greenwashing hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) weitere Erfolge verbucht. Der Kaffeekonzern Lavazza und der Blumenversandhändler Fleurop haben sich dazu verpflichtet, ihre irreführende Werbung mit angeblicher „Klimaneutralität“ einzustellen. Lavazza hat sowohl für den Mutterkonzern in Italien als auch für die deutsche Tochtergesellschaft eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abgegeben und wird den Slogan „Zero CO2 Impact Aluminium Caps“ nicht mehr verwenden. Fleurop hat ebenfalls eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abgegeben und wird nicht mehr mit angeblich „klimaneutralen“ Blumensträußen werben.

Unternehmen verzichten auf irreführende „Klimaneutralität“ Werbung

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat in der Vergangenheit erfolgreich Gerichtsverfahren gegen Unternehmen wie dm, TotalEnergies und HelloFresh geführt, da diese Verbraucher mit irreführender Werbung zum Thema „Klimaneutralität“ getäuscht haben. Diese Erfolge haben eine Signalwirkung und führen dazu, dass immer mehr Unternehmen auf irreführende Werbung verzichten. Ein Beispiel dafür ist der Lebensmittelriese Danone, der sich dazu verpflichtet hat, seine Einweg-Plastikflaschen der Marke Evian nicht mehr als „klimaneutral“ zu bewerben.

Jürgen Resch (DUH): Kaffeekapseln und Schnittblumen schädigen Umwelt

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, stellt fest, dass Einweg-Kaffeekapseln aus Aluminium die energieintensivste und ressourcenbelastendste Methode der Kaffeezubereitung sind. Ebenso tragen per Flugzeug importierte Schnittblumen aus Afrika in hohem Maße zur Klimabelastung bei. Die Entscheidung von Lavazza und Fleurop, Unterlassungserklärungen abzugeben, zeigt, dass diese Unternehmen mögliche rechtliche Konsequenzen vermeiden wollten.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Umwelttäuschungen zu bekämpfen und zu beenden, insbesondere wenn die Marktüberwachungsbehörden ihre Aufgaben nicht erfüllen. Aus diesem Grund ruft die Organisation alle Unternehmen dazu auf, keine Werbung mehr mit angeblich „klimaneutralen“ Produkten zu machen. Wenn Unternehmen dieser Aufforderung nicht nachkommen, wird die DUH rechtliche Schritte einleiten, um die Verbraucher vor irreführender Werbung zu schützen.

Lavazza und Fleurop: Klimaneutralität wird nicht ausreichend erklärt

Lavazza und Fleurop werden von der DUH dafür kritisiert, dass sie keine ausreichenden Informationen darüber bereitstellen, wie sie ihre angebliche „Klimaneutralität“ erreichen. Anstatt ihre Emissionen zu reduzieren, setzen beide Unternehmen auf den Kauf von Klimaschutzzertifikaten, die jedoch nicht geeignet sind, die tatsächlichen Auswirkungen auf die Umwelt auszugleichen. Die DUH fordert eine transparentere und ehrlichere Kommunikation bezüglich des ökologischen Fußabdrucks der Produkte.

DUH fordert Ende von „klimaneutraler“ Werbung für Produkte

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kämpft entschlossen für ein Verbot von irreführender Werbung, die behauptet, dass Produkte, Unternehmen oder Dienstleistungen „klimaneutral“ sind. Seit Mai 2022 hat die DUH juristische Verfahren gegen 40 Unternehmen eingeleitet und sie aus verschiedenen Gründen aufgefordert, ihre Werbung mit vermeintlicher „Klimaneutralität“ einzustellen. Bereits zwei Drittel der aufgeforderten Unternehmen haben sich verpflichtet, diese Verbrauchertäuschung zu beenden, während die restlichen Verfahren noch laufen.

Lavazza und Fleurop stoppen irreführende Werbung

Dank der Bemühungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) werden durch die Erfolge im Kampf gegen Greenwashing Werbeanzeigen für klimaneutrale Produkte nun transparenter und ehrlicher. Lavazza und Fleurop haben sich verpflichtet, ihre irreführende Werbung einzustellen, was Verbraucherinnen und Verbrauchern ermöglicht, die Umweltauswirkungen realistischer einzuschätzen.

Die DUH ermutigt weitere Unternehmen, verantwortungsbewusstes Marketing zu betreiben und sich von irreführenden Werbepraktiken zu distanzieren. Gleichzeitig ruft sie die Marktüberwachungsbehörden dazu auf, ihre Kontrollen zu verschärfen, um Greenwashing wirksam zu bekämpfen und den Umweltschutz voranzutreiben.

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